Wie funktioniert die FLK Lichtsensorik?
Das anschlagsdynamische Verhalten der FLK Tasten wurde auf Basis
aufwendiger Messungen an einem gesampelten Wiener
Profikonzertflügel und ergänzend an verschiedenen
anderen Flügeln ermittelt.
In der FLK Mechanik wird ein Gewichtungshämmerchen durch den
Tastenanschlag beschleunigt. Das Hämmerchen ist nur durch die
Schwerkraft mechanisch mit der Taste verbunden und fliegt
sozusagen frei. Genau wie bei einem akustischen Flügel. Schon
sehr kurzes antippen der Taste erzeugt also bei entsprechender
Beschleunigung einen Ton.
Die wichtigste Messstrecke für die Anschlagsgeschwindigkeit
soll so knapp wie möglich am Anschlagspunkt liegen, also dem
Punkt wo der Hammer den Klang auslöst. Der
Konzertflügel erreicht diesen Punkt etwa bei 2/3 des
Tastenweges. Daher ermittelt FLKeys die Geschwindigkeits und
Richtungsdaten des Hämmerchens bei 2/3 des Tastenweges. Daher
das authentische Timing.
Note Off liegt etwa in der Mitte des Tastenweges beim Loslassen und
entspricht dem Dämpferaufsetzpunkt (Halbgang) des echten
Flügels.
Im Piano Mode (Note On erst ab einer gewissen Tastengeschwindigkeit)
lösen sehr langsame Tastengeschwindigkeiten keinen Klang aus.
Die Messdaten werden in einer Auflösung von rund 32000 Stufen in
einer Zeitgenauigkeit von + - 2 Ms erfasst. Durch eine von TVE und FLK
ausgeklügelten Datenverarbeitung werden daraus
Bewegungsrichtung, Zeitpunkt des Anschlags, die jeweilige
Geschwindigkeit des Hämmerchens bei Tastendruck oder bei
Tastenloslassen und Zeitpunkt des Notenendes (Aufsetzen des
Dämpfers) und letztlich die entsprechenden MIDI
Daten.
Die Position der Messung und damit der Druckpunkt wird individuell
für jede Taste einzeln eingestellt und kann bei Bedarf
(Sonderwünsche des Musikers, Service etc.) nachjustiert
werden.
Die Vorteile der
Lichtsensortechnik:
Hohe Messauflösung
Sehr hohe Reproduzierbarkeit. Äußerst gut dosierbarer
"verläßlicher" Anschlag.
Kein Verschleiß. Resistent gegen Staub und Schmutz.
Haltbarkeit
Nachteile:
Relativ hohe Kosten durch
Arbeitszeit und Elektronik: Fachmännische, händische
Installation und Justage erforderlich, Herstellung der eigens
entwickelten Elektronikleiterplatten in relativ geringen Stückzahlen
(und in Österreich).
Wie funktioniert der Dynamikdrehregler ?
Die Messauflösung der FLK Sensorik liegt bei 32 000
Dynamikstufen. Diese werden für Standard MIDI auf 256 interne Werte
linearisiert.
Der FLK Dynamikdrehregler verändert bestimmte Werte
in der Formel für die Linearisierung. Welche Werte sich
während des Drehens des Reglers wie verhalten sollen um die
für den Künstler
größtmögliche natürliche
Dynamikbandbreite zur Verfügung zu stellen, ist die
große Kunst. Das Keyboard soll bei jeder Reglerstellung gut
und fein- ansprechend zu spielen sein.
Die verbreiteten, oft schon in die Jahre gekommenen Messmethoden an den
üblichen Silikonkontakten sind weitaus
ungenauer. Die Auflösung ist bei weitem geringer und deckt meist nicht
einmal alle MIDI Werte 0 - 127 ab. Daher gibt es bei den anderen
Herstellern meist nur 3 - 5 (hard regular
soft) selten 10 Dynamikstufen die meist nur Velocitywerte verschieben
und so die Dynamikauflösung noch mehr reduzieren. Eine
Reproduzierbarkeit des Spiels ist so kaum zu erreichen.
Aus der hohen Auflösung bei FLK von 32 000
Dynamikstufen
resultiert auch die echte Dynamikregelung. Da der Regler direkt die
Firmware verändert, bleibt die Auflösung
des doppelten MIDI Wertes von 256 immer erhalten. Bei jeder
Reglerstellung, sei sie auch noch so extrem, wird die gesamte
MIDI Bandbreite von 127 Werten ausgenützt. Durch die
Auswertung der MIDI Werte aus der Auflösung von 256 entsteht
eine viel genauere Zuordnung auf die 127 Stufen.
Ein Beispiel:
In der Einstellung Classic sind die größten
Unterschiede in der Anschlagsgeschwindigkeit möglich. Das FLK
Team hat sich hier an den Messdaten eines Profi Konzertflügels
( Bösendorfer Imperial) orientiert.
Der Keyboarder muss die Tasten und damit die Hämmerchen
ähnlich schnell beschleunigen wie ein Profikonzertpianist mit
echten Klaviertasten die Filzhämmer um das
größtmögliche Forte (lauteste Sample od.
Velocity MIDI 127) zu erreichen.
In der Einstellung Pop sind die geringsten Unterschiede in
der Anschlagsgeschwindigkeit möglich.
Der Keyboarder muss die Tasten nur mäßig schneller
beschleunigen um das lauteste Sample od. Velocity MIDI 127 zu erreichen.
Die Unterschiede in der Tastengeschwindigkeit zwischen ganz langsam
(sehr leise) und sehr schnell (sehr laut) werden aber immer
differenziert jedem einzelnen der 127 MIDI Werte zugeordnet. Egal ob
Classic oder Pop oder irgendeine Einstellung dazwischen.
Auf Grund der hohen Messauflösung der FLK
Lichtsensorik ist all das jetzt auch im
MIDI High Resolution Format
(CC#88) möglich. Mindestens 4096 linearisierte
Dynamikwerte bei jeder Stellung des Dynamikreglers.
Was
machen die Drehregler "Velocity
Curve Edit?"

Dynamics:
1 Drehregler „stufenlos“ mit Mittelraste.
Classic, Regular, Pop, Organ
2FarbenLed: Mittelraste Regular grün, verstellt rot.
Classic: Starker Anschlag - weniger Lautstärke (MIDI 127 in Konzertflügelart zu erreichen).
Regular: normaler Anschlag (MIDI 127 in üblicher Weise zu erreichen).
Pop : leichter Anschlag – große Lautstärke (MIDI 127 leicht zu erreichen).
Velocity Curve Edit:
Drehregler „stufenlos“ mit Mittelraste über: Bass, Regular, Diskant
Bass: leichter Anschlag – große Lautstärke, zunehmend je tiefer (am Ende etwas abgeflacht)
Regular: keine Änderung
Diskant: leichter Anschlag – große
Lautstärke, zunehmend je höher (am Ende etwas
abgeflacht)

1 Drehregler „stufenlos“ mit Mittelraste normal. Absenkung -
Anhebung
2FarbenLed: Mittelraste normal - grün, verstellt - rot.
Mit den Drehreglern lassen sich durch Kombination verschiedenste Kurvenformen erstellen.
Die Einstellungen der Regler sind unter der aktuellen
Programmnummer speicherbar. So können den verschiedenen
Programmnummern vom User optimierte Tasteneinstellungen zugeordnet
werden.
© FLKeys
Klaviermechanik, Keyboardmechanik. Was
ist besser?
Wir haben dazu FLKeys
Chef Friedrich
Lachnit befragt. F. Lachnit war auch lange Jahre Klaviertechniker und
hat die Entwicklung des Projektes CEUS für Bösendorfer geleitet.
"Wir haben uns nach
intensiven Versuchen mit
echten Klaviermechaniken dazu entschlossen eine Keyboardmechanik zu
verwenden.
Die Gründe:
Wartungsintensität
Stabilität
Anfälligkeit
Gewicht
Art der Verwendung:
Die Klaviermechanik soll in einem akustischen Klangkörper Töne
erzeugen. Ein Hammer
aus Filz wird über die Klaviertasten mehr oder weniger beschleunigt. Er
soll
echte Klaviersaiten so leise und natürlich so laut als nur irgend
möglich zum
Schwingen bringen. Die Entwicklung dieser Form der Tonerzeugung hat vor
etwa 300
Jahren begonnen und war grob gesagt mit der Einführung der englischen
Klaviermechanik um 1900 ausgereift.
Die zu dieser Zeit zur Verfügung stehenden Materialien waren Filz,
Leder, Holz,
Knochenleim, Gußstahl, Eisen… Was damals mit diesen, aus heutiger Sicht
bescheidenen Mitteln zu Stande gebracht wurde ist immer noch
bewundernswert und
ist bis heute im Klavierbau Standard. Nicht zuletzt auch aufgrund der
notwendigen
akustischen, klanglichen Eigenschaften.
Die Muskeln der Hände und Finger eines Musikers haben einen gewissen
„Arbeitsbereich“
in dem sie Bewegungen am besten steuern können. Die Klaviermechanik hat
sich 300
Jahre lang auf diese Vorgaben hin optimiert. Viel gibt es bei einem
professionellen
Konzertflügel ja wirklich nicht mehr zu verbessern.
Die
Keyboardmechanik diente anfangs nur zum
Auslösen elektrischer Kontakte mit Klaviertasten. Mechanische Umsetzung
von
Beschleunigung war nicht nötig. Nur Kontakt offen- zu- offen. Keine
Dynamik. Erst
als die elektronischen Klangerzeugungsmöglichkeiten komplexer wurden,
konnten
verschiedene Lautstärkestufen mit den einzelnen Tasten abgerufen
werden. Um
damit mit etwas Ausdruck zu spielen war aber mehr Gefühl nötig als
einen
Schalter zu betätigen und das boten die leicht federnden Keyboardtasten
nicht. Erste
Tastaturen mit Gewichten wurden entwickelt, später mit kleinen
Hämmerchen unter
den Tasten um den Fingern mehr Spielraum im Steuern des dynamischen
Anschlags
zu ermöglichen. Begonnen hat diese Entwicklung hin zum optimalen
„Arbeitsbereich“
Ende der 1970er Jahre mit den damals zur Verfügung stehenden
Materialien. Abgesehen
von Metall, Filz auch Materialien mit denen man bis dahin in der
Industrie viele
gute Erfahrungen gemacht hatte wie diverse Kunststoffe, PVC, Gummi,
Silikon, Laser
/ Stanzbleche etc. Akustische, klangliche Eigenschaften waren ja nicht
von
Belang. Es ging und geht ja ausschließlich um das Spielgefühl bei der
Steuerung
elektronischer Klangdaten mit Klaviertasten.
Warum
also eine Klaviermechanik für elektronische
Steuerungsvorgänge verwenden?
Filz, Holz, Leder sind Umwelteinflüssen unterworfen, die vielen
Einzelteile verändern
sich ständig, müssen immer wieder nachreguliert oder gar ausgetauscht
werden, werden abgenützt, können steckenbleiben. Die Spieleigenschaften
können sich dadurch drastisch
verändern. Eine perfekt regulierte, einwandfrei spielbare
Flügelklaviatur muß, um
die Regulierung stabil zu halten, auf einer geeigneten speziell
abgerichteten, äusserst stabilen Unterlage
liegen. Im Flügel ist das die ca 4cm dicke Spiellade aus ausgesuchtem
Holz. Das
ergibt
ein Gesamtgewicht von ca 80 -100 Kg.
Noch dazu muß ich die erzeugte mechanische akustischer Lautstärke des
Hammers als
Abfallprodukt wieder vernichten.
So sehr mein
Klaviermacherherz für die
Klaviermechanik aus den genannten Naturmaterialien schlägt, ist sie als
Keyboardtastatur am falschen Platz. Auch Teile davon wie etwa die
Vollholztasten
mit Waagebalken unterliegen den übliche Einflüssen. Die Filzgarnierung
kann
aufquellen, das Holz reißen oder gar brechen und ein geeignet stabiler
Klaviaturrahmen
dafür schlägt sich mit Gewicht zu Buche.
Hochwertige am Stand der Technik gefertigte Keyboardtastaturen mit dem Know
How des Klavierbauers ergänzt, überarbeitet und veredelt sind für uns daher die
derzeit beste Lösung um virtuell klavierartige Musik zu spielen."
Druckpunktsimulation? Was
ist der Druckpunkt?
Tatsächlich sind die mechanischen Vorrichtungen
um den
Druckpunkt eines echten Flügels zu imitieren manchmal recht
aufwendig und ausgefuchst. Im Zusammenhang mit Keyboards handelt es
sich hier aber in erster Linie um ein Marketingargument.
Früher galt bei
Konzertflügeln der spürbare Druckpunkt (Nachdruck)
als typisches Merkmal der englischen Flügelmechanik. Bei der
bis dahin weit verbreiteten Wiener Mechanik gab es im Gegensatz dazu
nichts zu spüren. So konnte man also recht einfach Spreu vom
Weizen trennen. Auf Grund der deutlichen Verbesserungen der
Spieleigenschaften setzte sich die englische Repetitionsmechanik
schnell durch und wurde zum Qualitätskriterium für
professionelle Konzertflügel. Das ist allerdings etwa 100
Jahre her.
Aber bis spät ins vorige Jahrhundert hat sich dieses einfache
Erkennungsmerkmal als Qualitätskriterium gehalten. Beliebt vor
allem beim Einschätzen von Gebrauchtflügeln. Es wurde
ein Synonym für gute, moderne Spielart.
Warum aber die Hersteller von
Keyboards, deren Mechanik naturgemäß bedeutend
simpler aufgebaut ist, ihre Tasten über Röllchen oder
Gumminöppchen knubbeln lassen, wissen wahrscheinlich nur deren
Verkaufsstrategen.
Es ist, um noch deutlicher zu
werden, bei Keyboardtastaturen völlig unnötig und im
Gegensatz zur Konzertflügelmechanik in keinster Weise ein
Garant für gute Spielart oder ein Qualitätskriterium
für Keyboardtastaturen.
Und: Bei jedem auch noch so leisen Anschlag ist
es bei der Flügelmechanik unmöglich den Nachdruck zu spüren.
Warum ist das so?
Was Klaviertechniker als Nachdruck oder Druckpunkt bezeichnen, ist das Auslösen der Stoßzunge unter dem
Hammerröllchen. Das ist als sanftes Knacken unter den Fingern zu spüren. Allerdings nur bei sehr langsamem niederdrücken der Taste.
Die Stosszunge drückt den Hammer langsam in Richtung Klaviersaite. Aber ist der Hammer knapp vor der Saite (ca
1-2mm) wird die Stosszunge durch die Auslösepuppe
nach hinten unter dem Hammerröllchen weggezogen und der Hammer
fällt, meist ohne einen Anschlag auf die Saite auf das
Hebeglied. Das Wegrutschen der Kante der grafitierten
hölzernen Stosszunge vom Rehleder des Hammerröllchens
ist dieses sanfte Knacken, der Nachdruck.
Es ist zwar nett sich mit dem Nachdruck zu spielen aber meist
möchte man ja dem Flügel seine eigentlichen
Qualitäten entlocken und dazu spielt man mehr oder weniger
starke Anschläge. Aber auch beim leisesten Anschlag muss der
Hammer die letzten 1-2mm selbstständig fliegend bis zur Saite
zurücklegen. Weil es hat sich ja vorher die Stosszunge
schon nach hinten bewegt und kann den Hammer nicht mehr
höher heben. Das heißt aber auch: Das
Hammerröllchen und die Stosszunge haben in dieser letzten
Flugphase keinen Kontakt mehr und das sanfte Knacken ist nicht zu
spüren. Kann bei einem erfolgten Anschlag nicht zu
spüren sein, soll ja auch nicht zu spüren sein.
Legionen von Klaviermachern haben an diesem Effekt der Englischen
Flügelmechanik gearbeitet und ihn perfektioniert.
Kurz gesagt: Der Druckpunkt kann nicht
spürbar sein, wenn ein Anschlag erfolgt.
Manche Pianisten testen
den Nachdruck um ein „Gefühl für die
Mechanik“ zu bekommen. Das hat schon seine Berechtigung weil
die Position des Nachdrucks bei einem perfekt regulierten
Flügel auch mit dem Anschlagspunkt des Hammers an die Saite
so gut wie übereinstimmt. Liegt sie im optimalen Bereich
zwischen 70% und 80% des Tastenweges so kann der
Künstler den vollen Bereich der möglichen
Spieldynamik ausnützen. Über das Timing beim Anschlag
wurde oben schon genaueres gesagt.
Gerade im leisen Spiel speichert
der Pianist die Zeiten (unbewusst) ab die vergehen von der ersten
Tastenberührung bis zum Anschlag.
Um bei einem Keyboard den Druckpunkt
also den Punkt der Klangauslösung im Tastenweg zu testen,
müssen Sie nur bei einem z. B. Orgelsound die Taste langsam
runterdrücken und horchen wann der Klang einsetzt. Das ist der
„Nachdruck“. Der sollte etwa bei 2/3 bis
¾ Tastenweg liegen.
Schlimm wird es, wenn die Druckpunktsimulation auch noch bei leisen
Anschlägen zu spüren ist.
Manchmal stimmt sie auch mit dem Anschlagspunkt nicht ganz
überein.
FLK hat keine Druckpunktsimulation, dafür wird aber der
Anschlagspunkt jeder Taste einzeln feinreguliert. Dann ist er genau
dort wo ihn der Musiker braucht.
Übrigens: Die besten
Pianisten spielen einfach ein wenig und wissen recht bald ob sie sich
auf dem Instrument wohl fühlen oder... "ob da noch was gemacht
werden muss" oder ob sie lieber doch ein anderes Instrument probieren
wollen...
Netzteil
Aus folgenden Gründen haben
wir uns für ein externes Netzteil entschieden.
Sicherheit:
Innerhalb des Gehäuses
eines FLK Keyboards beträgt die Betriebsspannung somit nie
mehr als 12 V. Die Gefahr von Verletzungen und Schädigungen
durch Starkstrom ist daher für den Benutzer nicht gegeben.
Falls jemand im Lifebetrieb am Netzkabel hängen bleibt, wird
das relativ dünne 12 Volt Kabel aus der Buchse gezogen oder im schlimmsten Fall abgerissen. Das LACHNIT
MK
bleibt auf seinem Keyboardständer und ist einfach nur
abgeschaltet.
Mit einem Gerätekabel würde das gesamte Keyboard vom
Ständer gerissen und möglicherweise zu stark
beschädigt um weiter performen zu können.
Ein Netzteil bekomme ich relativ leicht vor Ort, aber "mein" LACHNIT MK
ist
nicht so einfach zu ersetzen.
Störungen:
Probleme mit
Störeinstreuungen durch Wechselstrom können so nicht
auftreten.
Flexibilität:
Das FLK Netzteil kann
Eingangswechselspannungen von 100 V bis 240 V / 47 Hz bis 63 Hz
automatisch verarbeiten. Adaptersätze für den
schmalen Eurostecker des mitgelieferten FLK Netzteils sind wesentlich
leichter zu bekommen als die Adapter für die Starkstromstecker
der Gerätekabel.
Weltweit gibt es viele
unterschiedliche Formen und Spannungen der Wandsteckdosen.
Netzteile 12 Volt 1,5
Ampere mit Rundstecker 5,5 x
2,1 + innen - außen ist eine der
gängigsten Arten und in nahezu jedem Land der Welt
mit entsprechenden Steckern für die jeweilige Landesnorm
verfügbar.
Warum liegt der Preis für ein LACHNIT MK
im Vergleich zu anderen Tastaturen so hoch?
Jedes LACHNIT MK Keyboard wird händisch aufgebaut und vor allem Taste
für Taste in mehreren Durchgängen gleichmäßig gängig gemacht und
feinreguliert. Das und mehrere andere
Feinheiten machen eben auch den eklatanten Unterschied im Spielgefühl
aus.
All diese hochwertigen Arbeiten können nur in Handarbeit von best
ausgebildeten Instrumentenbauern durchgeführt werden und diese
verdienen es dafür entsprechend entlohnt zu werden.
Das LACHNIT MK wurde gänzlich in Österreich entwickelt und wird in Wien
gefertigt.
Wir haben, um mit dem Preis
nicht in astronomische Höhen abzuheben, die
sehr hohen Entwicklungskosten die vor allem für die Lichtsensorik
(Dauer knapp 3 Jahre) anfielen, kaum ins Produkt einberechnet.
„Spielt ein Lachnit auch drei mal so
gut?“
Eine rein ökonomische Sichtweise ist bei der
Wahl des
persönlichen Musikinstruments (und mittlerweile nicht nur dort) wenig
zielführend.
Wenn man derartig pragmatisch an den Kauf eines Musikinstruments
herangeht, würde man sehr wahrscheinlich gar keines kaufen.
Aber um wie viel Freude und Glück würde man
sich und sein Publikum da bringen.
Um nicht die übliche, auch in
diesem Fall etwas hinkende Auto-Metapher
(Audi - Porsche etc.) zu strapazieren;
Es ist eher wie mit Konzertflügeln aus billiger
Massenproduktion fernöstlicher Herkunft und den europäischen,
klassischen
Herstellern.
Alle klingen nach Flügel, sogar etwa gleich laut, auch
dynamisch, aber es gibt halt den Unterschied. Für manche ist er nicht
sehr
groß, für andere ist es die Seele des Instruments.
Um gerade diesen Unterschied zu erreichen, dem Instrument seine
Seele einzuhauchen ist ein ungleich größerer Aufwand an menschlicher
Erfahrung,
handwerklicher und mentaler Hinwendung nötig.
Wie viel ist denn ein beseeltes
Instrument wert?
Wie viel
ist Ihnen Ihre Freude, Ihr Glück beim Musizieren wert?
Update Hi Res MIDI
Dynamikauflösung auf 4096. Esoterik?
Alle Abstufungen sind irgendwann eine Einschränkung, lassen die
Empfindung schneller abstumpfen, erzeugen schneller Langeweile.
Ja, ja es stimmt schon: Nicht einmal von 127 Stufen kann jemand eine
einzelne Stufe gezielt „anspielen“ oder bewußt „heraushören“. Darum
geht es ja auch nicht. Aber die hörbaren Stufen sind eben auf 127
beschränkt. Das heißt irgendwann „erwischt“ der Musiker zufällig wieder
die selben Stufen. Wenn auch in verschiedenen Kombinationen so
wiederholen sich doch die Klangfarben der abgerufenen einzelnen Töne.
Mit unserem MK23 alle Midi Stufen 1 bis 127 lückenlos (!) zu
„befüllen“
(also auszulösen) dauert im Schnitt etwa eine Minute.
Im Mezzoforte in mittlerer Anschlagsstärke bewegen Sie sich in einem
Bereich von sagen wir + - 10 Midi Stufen. Innerhalb dieser 20
Stufen treffen Sie sicher recht oft unbeabsichtigt den selben MIDI
Wert, also den absolut identischen Klang wie schon oftmals davor und
danach.

Beim spielen eines
akustischen Instruments dagegen ist es
unmöglich den exakt identischen Klang eines Tones zu reproduzieren. Der
Klang entsteht immer neu, einzigartig, durch das Zusammenspiel
zahlloser natürlicher „analoger“ Abläufe.
Es ist in seriösem Maß also nicht möglich und auch gar nicht
wünschenswert einen echten akustischen Flügel zu ersetzen. Unser Ziel
ist eher dem Musiker eine andere aber ähnlich große Spielfreude wie
beim Spiel eines guten echten Instruments zu ermöglichen.
Erhöhen
wir also die Auflösung auf 4096 so reagieren im
Mezzobereich ca 640 verschiedene Stufen auf ihr Spiel. Es wird daher
viel länger dauern, bis es zu Wiederholungen kommt. Gehaltene oder mit
Pedal gespielte Akkorde, Tonfolgen reichern das Gesamtklangbild
mit immer neuen anderen Einzelklängen an. Obertonreihen, Auslöschungen,
Anhebungen entstehen. Daraus ergeben sich ungleich mehr Farben. Der
Klang ihres
Spiels wird lebendiger, vielfältiger, reicher. Es liegt, um es
„esoterisch“ zu
sagen „mehr von Ihrer persönlichen Musikalität“ drin. Besonders hier
ist eine entsprechend sensible und exakte Sensorik des Controllers von
zentraler
Bedeutung. Was nützen sonst all die vielen Kommastellen, wenn schon in
Standard Midi einzelne Dynamikstufen nicht angespielt werden können? Da
wird der Klang des Musikers mehr von den Eigenheiten des Keyboards
geprägt als umgekehrt.
Vorraussetzung dafür ist natürlich auch eine entsprechend gerüstete
Klangsoftware. Die Physical Modeling Technologie ist da sehr
vielversprechend, rechnet sie doch jeden Klang in Echtzeit auf Grund
der von der Tastatur kommenden Werte neu aus. Z.B.
Pianoteq ab Vers 3.6. ist MIDI Hi Res kompatibel. Aber auch anderen Hersteller werden
sicher bald nachziehen.
"Multiple Anschläge" "Multiple Note On"
Mehrfachanschlag eines Tones in den selben Klang (ohne
Dämpferpedal):
FLKeys
Chef Friedrich
Lachnit dazu:
... ist natürlich auch mit unserem MK23 möglich. Das ergab sich
eigentlich aus der mechanischen Konzeption unserer Lichtsensortechnik
von Anfang an von selbst.
Im Klavierbau ist das ein Nebeneffekt der Regulierungstoleranzen einer
Flügelmechanik.
Angenommen das Auslösen ist soweit ok:
Kommt bei einem Anschlag der Halbgang etwas später (gibt der Dämpfer
die Saite später frei) ist es nahezu unmöglich den gleichen Ton erneut
anzuschlagen ohne das der Dämpfer vorher wieder aufliegt. Kommt er
früher (gibt der Dämpfer die Saite früher frei) ist ein
Mehrfachanschlag zwar möglich aber das Spielgewicht auf der Taste
erhöht sich früher. Der Finger muss ja den Dämpfer schon früher im
Tastenweg zusätzlich zum Hammer anheben. Also ist bei einer guten
Mechanikregulierung der mögliche Bereich sehr klein und relativ schwer
zu treffen. Technikpuristen und Simulationsfans mögen mir verzeihen...
Meiner Ansicht nach handelt es sich da eher um eine (Marketing)
Klangspielerei als um erweiterte spieltechnische
Ausdrucksmöglichkeiten im musikalischen Vortrag.
Jedoch beim MK23 mit Multiple Note On Midi Format konnten wir bei Tests
neben
dem schon erwähnten Effekt bei schnelleren Repetitionen eine
spürbare
Verbesserung der Anschlagsrate und der Anschlagsqualität erreichen.
Also haben wir unsere
Firmware entsprechend aktualisiert.
Premiumregulierung in Handarbeit ?
Kein anderer Keyboardhersteller stellt an seine Tastatur so hohe
Ansprüche wie wir. Kaum jemand (außer vielleicht der Hersteller selbst)
beschäftigt sich mit der FATAR TP40W so
intensiv wie wir.
Jetzt ist uns da ein Durchbruch gelungen. Wir
konnten einen Weg finden die einzelnen Tasten individuell nahezu
unmerklich zu verformen und in die jeweils optimale, entspannte Lage zu
bringen. Diese kleinen Veränderungen bewirken neben anderen Vorteilen
eine deutlich verringerte, nahezu aufgehobene Reibung an den
Tastenführungen. Ein schnelleres, gleichmäßigeres und verlässlicheres
Spielgefühl ist das Resultat.
Auch wenn wir natürlich die beste verfügbare Fatar Tastatur, die
TP40Wood als Basis verwenden. Neben unseren erwähnten Überarbeitungen
sind naturgemäß die kleinen herstellungsbedingten Unregelmäßigkeiten an
den Tastaturen immer wieder auszugleichen. Jeder wirklich gute
Flügelhersteller tut das mit den zugelieferten Klaviaturen. Wir wären
allerdings keine guten Instrumentenbauer, würden wir nicht einem
gewissen "Perfektionierungszwang" unterliegen. Wie sich eine gute
Tastatur anfühlen soll, wissen wir aus langjähriger Erfahrung. Dieses
Gefühl wollen wir letztlich unter den Fingern spüren können. Um dieses
Ziel zu erreichen, müssen bei Keyboardtasten andere, neue Wege
beschritten werden als im traditionellen Klavierbau. Kunststoffe und
Metalle wollen anders behandelt sein als Holz, Leder und Filz.
"In meiner Lehrzeit", erzählt F. Lachnit, " in den damals etwas engen,
österreichischen 1980ern hat ein alter Meister zu mir gesagt: 'Ein
Klavierbauer muss sich zu helfen wissen'.
In diesem vordergründig etwas simpel klingenden Satz steckte für mich
bei näherer Betrachtung viel Aufgeschlossenheit und Weisheit und zeigte
mir eine
für damalige Zeiten ungewöhnlich revolutionäre Berufsauffassung für
mich kleinen Lehrling:
Mut zur freien Entscheidung. Mut zum Improvisieren. Mut zum
innovativen, zum selbstständigen Denken. Wenn's nichts vorgegebenes
gibt, einfach selber machen."
Wir haben überlegt die doch recht zeitaufwändige Premiumregulierung als
Option gegen Aufpreis anzubieten aber wir müßten dann MK23 Studios
ausliefern die nicht so gut spielbar sind als es uns jetzt möglich
ist.
"Das fällt mir bei unserem Top Modell schwer. Das bringe ich irgendwie
nicht übers Herz." meint F. Lachnit dazu.
Somit werden alle MK23 Studio Modelle zum alten Preis aber zusätzlich
premiumreguliert ausgeliefert.
Was bringt mir die Pianissimo Pedal Funktion?
Hände und Finger eines Musikers haben einen gewissen „Arbeitsbereich“ in dem sie Bewegungen am besten steuern können. Die Klaviermechanik hat sich 300 Jahre lang auf diese Vorgaben hin optimiert und es weit gebracht.
Aber auch die beste perfekt regulierte Konzertflügelmechanik erreicht bei sehr leisem Spiel Ihre Grenzen. Der Pianist möchte die letzten sanften Töne hinhauchen, sie dem Saal hingeben. Er spürt er hat sein Publikum in der Hand. Alles ist von der zarten, berückenden Stimmung fasziniert, ersehnt still und gebannt den letzten ersterbenden und erlösenden Ton... Wie eine Feder schwebt des Künstlers Hand über den Tasten und setzt endlich sanft auf... aber der Ton kommt nicht. Es gibt kaum schlimmeres für einen Pianisten.
Die Angst vor diesem schmalen Grad besteht seit den Anfängen des "Pianoforte" und viele Spielhilfen sind entwickelt worden um das sichere spielen sehr leiser Töne zu erleichtern:
Das Verschubpedal
Der Mozartzug
Das Sordino
Der Moderator
u. e. m
Der Effekt ist eigentlich immer der gleiche. Die Spielhilfe verschiebt die Anschlagsstärke in den für den Künstler natürlicheren "Arbeitsbereich" aber macht den Ton leiser. Dadurch ist ein nahezu herkömmliches, gut kontrollierbares Spiel wie im mezo Forte oder Piano möglich aber die Lautstärke der Töne bewegt sich im sehr leisen pp oder ppp Bereich.
Auch die Hersteller elektronischer Tasteninstrumente arbeiten seit den 1970er Jahren im Rahmen ihrer Möglichkeiten am oben erwähnten „Arbeitsbereich“. Aber auch hier sind leise Töne schwer zu kontrollieren. Herkömmliche Keyboardtastaturen sind im leisen Bereich kaum spielbar. Musikalisch zu interpretieren ist hier nahezu unmöglich.
Bei unserem MK23 ist die Dynamikbandbreite sicher überragend. Uns ist aber aufgefallen, im sehr leisen Bereich wird es doch etwas schwieriger zarte Töne zu zaubern. Daraufhin haben wir, auch in der Tradition der großen Flügelmanufakturen, die FLK Pianissimo Pedal Funktion entwickelt.
Unsere PP Funktion ist noch am ehesten dem Mozartzug nachempfunden; Beim betätigen des Pedals wird nur die Spielart aber nicht der Klang verändert. Natürlich geht auch nichts von der Hi Res Auflösung verloren weil sich alles direkt in der FLK Firmware abspielt und keine nachträglichen Midi Kurven die Auflösung beschneiden. Die Funktion ist natürlich mit einem kontinuierlichen Controller (Pedal) kontinuierlich steuerbar oder auf jeden Controller im FLK Keyboard zuzuordnen
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